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21 August, 2009

Ulfkotte - Bestsellerautor? 8/21 [DE]

Herr Dr. Udo Ulfkotte wird immer wieder von sich selbst und von seinen Anhängern als "Bestsellerautor" bewertet.

In einem von Ulfkotte selbst geschriebenem Artikel der "Redaktion" des Kopp Verlags (19. Juli 2009) heisst es:
Sachbuchautor Udo Ulfkotte (Vorsicht Bürgerkrieg) hat nicht nur Freunde. Man kann mit den Ausführungen in seinen Bücher übereinstimmen oder auch nicht, hilfreich bei Diskussionen sind sie allemal. Der letzte Satz seines schon nach zwei Wochen auf Platz 20 der Focus-Sachbuch-Bestsellerliste und auf Platz 33 der Spiegel Bestsellerliste stehenden neuen Top-Titels Vorsicht Bürgerkrieg scheint derzeit vor allem Rechtsradikale zur Weißglut zu treiben.
Das Artikel richtet sich gegen einem gewissen Glashouse's Blog. Der Autor dieses Blogs, der der Bürgerbewegung Pax Europa des ehemaligen Ulfkotte-Freundes Willi Schwendt sehr zugetan ist, hat sich lustig gemacht über gewissen lächerlichen Stellungen des Bestsellerautors in seinem letzten Buche "Vorsicht! Bürgerkrieg (usw.)".

Dagegen kann Ulfkotte nichts. Aber Ulfkotte hat Dezember 2008 mit Schwendt abgemacht, dass er seinen Klagen (wegen "Rechtsextremismus") gegen der BPE fallenlässt, wenn der Schwendt nicht zulässe, dass Ulfkottes fragwürdige Finanzverwaltung des ursprünglichen Pax Europa, weiter veröffentlicht wird. Mittels einer Klage, hat Ulfkotte zwei Artikel des Glashause Blogs verschwinden lassen, worin die Finanzverwaltung Ulfkottes erörtet wurde. Freundliche deutsche Hände haben aber Archiv-versionen dieser Veröffentlichungen aufbewährt, die ich hier bald wiederveröffentlichen werde.
Was uns hier beschäftigt, ist der Link den Ulfkotte so stolzerweise in seinem Text bei Kopp-Verlag einfügt. Er verlinkt mit Buchreport-Der Spiegel (von ihm heutzutage immer bezeichnet wie das "ehemalige Nachrichtenmagazin").

Aber, liebe Leser, was sagt dieses Buchreport wirklich über den Verkauf des Ulfkotte-Buches? Platz 33? Das heisst: Viel weniger als, zum Beispiel, Unvollständige Erinnerungen der Inge Jens (Platz 4) oder Das Geheiminis von Rhonda Birne (Platz 10). Hardcover-Bücher werden in zwei Kategorien beurteilt: Literatur und Sachbücher. Der Umsatz von Hardcover Bücher ist immer ungefähr ein Zehntel der Taschenbücher. Der der Sachbücher ist ungefähr ein Viertel der literarischen Hardcoverbücher. Platz 33 bei den hardcover Sachbücher ist also nichts mehr als ein winziges Eckenplätzschen in dem deutschen Bücherverkauf.

Man sieht, dass das Buch, seit seiner Veröffentlichung in Juli (29. Woche) 2009, immer ungefähr den 30. Platz unter den Hardcover Sachbüchern besetzt. Trotz aggressiven und intensiven Propaganda bei, zum Beispiel, Politically Incorrect (PI). Ich hatte immer schon gedacht, dass die "Pipifanten" (Dietmar Näher) nicht wirklich Bücherkäufer sind. Aber es ist fast tragisch, zu sehen, dass "Vorsicht! Bürgerkrieg..." noch niedriger auf der von Ulfkotte zitierter Bestsellerliste abschneidet, als sein vorletztes Buch (SOS Abendland). Das Buchreport registriert nur Bücher die am 50. Platz oder höher eingestuft werden. Nach wenigen Wochen verschwand das SOS-Buch von der Liste, weil es nicht unter den 50 Ersten eingestuft wurde:

Also: Bestsellerautor?

Urteilen Sie selbst...

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07 Juli, 2009

Schon 1997 urteilte der kölner Richter dass Ulfkotte sich in der FAZ als Shell-Zuhalter benam!


Ken Saro Wiwa (+1995)

Ich muss mich entschuldigen bei den Lesern. Ich hatte immer geglaubt, dass die Behauptung des Dr. Udo Ulfkotte, nämlich dass diejenigen (namentlich Herr Rössel) die 1996 gesagt hatten, dass er sich in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) an Shell-Nigeria "prostituiert" hätte, vom Richter bestraft wurden.

Das Gegenteil ist der Fall: (Quelle)

Im Juli 1997 entschied das Landgericht Köln, dass Rössels Charakterisierung der FAZ und ihres Korrespondenten keine »Schmähkritik« gewesen sei, sondern eine »Meinungsäußerung«, die aufgrund des Sachverhaltes zulässig sei.

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29 Juni, 2009

Ulfkotte islamisiert den deutschen Angst vor Unruhen


Georgescu & Vollborn: Erstausgabe (Fischer): 20.02.07; Taschenbuch: 10.02.09; € 9,95.

Mit den Panikschürern und Verschwörungs-neurotikern gibt es immer etwas Neues. Und selten was Gutes.

Die schlechte Nachricht ist, dass Herr Ulfkotte am 1. Juli sein jährliches Buch erscheinen lässt. Bei Kopp Verlag: "Vorsicht Bürgerkrieg!". Obwohl das 2008 (Oktober) bei Kopp veröffentlichtes "SOS Abendland" bei Amazon nur unter der Rubrik "Esoterisches" hoch auf der Hitliste kam. Wir schrieben mehreren Buchbewertungen des SOS-A, zum Beispiel über Ulfkottes Bergdorflegende. Diesmal hat er anscheinend seine seit dem Jahre 2003 unveränderte Thematik eingebettet in der Angstschürerei wegen Unruhen in Deutschland, die 2007 in einem CIA-Bericht an G.W.Bush angekündigt wurden.

Die gute Nachricht ist, dass, schon jetzt, selbsternannte "Kollegen" des Dr. Udo Ulfkotte ihn höflich, doch erbittert, wegen so etwas wie Plagiats verklagen. Auf ihrer Webseite LifeGen.de werden die Autoren des in Februar 2007 erstmals erchienenen "Brennpunkt Deutschland - Warum unser Land vor einer Zeit der Revolten steht" interviewt von ihrer Mitarbeiter Dr. Rolf Froböse. Meine Eindruck ist, dass Vlad Georgescu und Frau Vollborn nicht weniger verrückt sind als die meisten Kopp-Autoren. Aber sie sind nicht wenig sauer, dass der Udo ihre Thematik piratiert hat und anscheinend ausschliesslich mit der unterstellten Islamisierung verbunden hat:

[In unserm 2007 erschienenes Buch] sagten wir soziale Unruhen und den Zerfall der Demokratie voraus - Ulfkotte scheint hier zusätzlich auf eine Landkarte des Schreckens zu setzen, was zweifelsohne spannend ist. Das Original der Revolten-These freilich stammt von uns - und dass das Gesamtsystem Bundesrepublik in Gefahr ist, ist seit Brennpunkt Deutschland kein Geheimnis.

Die Obsession des Dr. U.U. mit der Islamisierung wird von den Buchautoren angeprangert über den Weg einer Schäuble-Kritik:

Ebenso der recht unsägliche Versuch, die Bevölkerung ausgerechnet zu Zeiten der schwersten Rezession seit den 1930ern auf die ach so große islamistische Terrorgefahr vorbereiten zu wollen – und das kurz vor den Wahlen. Offensichtlich ist hierzulande der Machtwechsel in Washington nicht angekommen.

Gratis Ulfkotte Buchankündigungen bei PI, Kewil und andern ergaben schon zynischen Kommentare der anti-Islamischen Gefolgschaft. Ein Rudi Ratlos kommentiert bei PI:

Die Strapatzen des Dr. Caligaris (Angriffslegende, Bergdorflegende, Verklagung von Bürgerintitiative, Streit mit Mina Abadi um Vorrang bei Ralph Giordano, usw.) der letzten Monaten wurden von mir nicht mehr verfolgt. Ich war eben im Begriff, um vorläufig die Ulfkotte Rubrik einzustellen. Geert Wilders ist dringender. Aber mein Ulfkotte-Watch soll jetzt fortgesetzt werden. Und der des Wilders auch.

Hier möchte ich nur einen wohlgemeinten Konsumentenrat erteilen an unsern islamkritischen Freunden: Ihr sollt wählen zwischen dem Georgescu Buch (9,95 €, ohne Islambashing) und Udo Ulfkotte (24,95 €, MIT Islambashing). Ist Ulfkottes Isklambashing Euch einen Mehrpreis von 15 € wert?

Aus: HUIBSLOG

16 Juni, 2009

Ethnische Säuberung Europas? Wilders fordert Abschiebung von "Millionen" von Muslimen (Rev.)

(Vorbemerkung: Eine freundschaftliche Hand hat meinen deutschen Text der ursprunglichen Veröffentlichung, zu veredeln gewusst. Oder, besser gesagt: Mein Kauderwelsch in verständliches Deutsch umgeschrieben. Wofür mein unendlichen Dank!)

Letzten Sonntag wurde der niederländische Parlamentarier Geert Wilders in eine Sendung des dänischen Fernsehens befragt.

Er entfaltete das Programm für eine ethnische Säuberung Europas. Von Menschen muslimischer Herkunft, versteht sich.

Hör zu (Englisch/Dänisch), wie er sein Programm entwickelt:

Zusammenfassung:

Es gibt zu vielen Menschen muslimischer Herkunft in Europa und es wird von denen noch mehr geben, weil sie sich so schnell fortpflanzen. Muslime (und ihre in Europa geborene Kinder) sind mit einer "kriminellen Ideologie" (Islam) geimpft worden. Leider sind sie nicht integrierbar und als Ganzes permanente Unterwanderung "unserer" Werte. Deshalb gäbe es so viele Kriminelle unter ihnen. Die Jungen sollten unmittelbar in die Herkunftsländer ihrer Eltern abgeschoben werden. Aber das ist nicht genug: Jeder Muslim "der anfängt zu an Sharia und Jihad zu denken" oder an das "Kalifat", sollte ebenfalls abgeschoben werden.

Obwohl er sagt, dass nichts gegen einzelne Muslime vorzubringen hätte, meint er doch, dass sie alle an einem Projekt zur "Übernahme unserer Kultur um sie grundsätzlich zu ändern teilhaben. Die Abschiebung der kleinen Kriminellen ist also nur eine Vorübung für die Rettung Europas mittels ethnisch-religiöser Markierung.

Wie jeder gewandte ethnische Säuberer, hat Wilders auch eine Salamitaktik entwickelt: Anfangen mit der Isolierung eines Teils der ausgewählten Gruppe, akzeptabel machen dass sie schwerer bestraft werde als andere Menschen, also die Gleichheit im Gesetz abschaffen. Aber, im dänischen Interview, hat Wilders schon eine weitere Gruppe visiert. Nämlich: "...diejenigen die an Jihad und Sharia DENKEN ". Unbedingt raus! Auch mit denen!

Wilders kriecht durch einen Loch im Rechtsstaat: Durch Umdefinierung einer Religion zu ein "genetisches Defekt", schürt er Freizettel zu Diskrimination und Verfolgung bestimmter Staatsbürger

Damit geht er einen Schritt weiter als vorhin. Man darf nicht nur nicht mehr seine Meinung sagen, nein, man darf eben nicht mehr an etwas denken!! Die logische Folge ist klar: Weil man nun einmal nie wissen kann, was einer denkt, ist jeder Muslim oder Kind eines Muslims, ein potentieller Gefahr. Oder umgekehrt: Wenn jemand Muslim ist, ist es unmöglich dass er nicht über Umma, Jihad und Sharia nachdenkt. Und somit ist er/sie Kandidat für die wilders‘sche Abschiebung. Die selbstverständlich anfängt mit Inhaftierung in ... Was denken Sie? Gut geraten! In einem Lager, wo sie 'konzentriert' werden.

Der Mann sagt, bis heute ungestraft, dass es sich um "Millionen", "Dutzende Millionen", handeln könnte.

Leider ist Wilders nicht mehr die marginale, hysterische, Figur von vor wenigen Jahren. Er hat eine grosse Gefolgschaft in den Niederlanden (zweitgrösste Partei), in Israel, bei den amerikanischen Konservativen die ihn finanziell unterstützen und in mehreren Staaten Europas. Es wäre zu verwirrend, aber nicht ungerecht, ihn mit dem Hitler der zwanziger Jahre zu vergleichen.

Aber nehmen wir ein aktuelleres Vorbild. Wer hätte den hetzenden Dichter Radovan Karadzic des Jahres 1990, der raste gegen alle nichtserbischen Bosniaken, ernst genommen? Und wo ist er jetzt? Genau: Er muss sich wegen Genozid und ethnischer Säuberung Tausender Menschen verantworten: beim haager Jugoslawien-Gericht der Vereinten Nationen.

Und, wie Experten des Gerichtshofes sagen, man kann nur beweisen, dass er von Anfang an den Genozid vorhatte, wenn man seine Äusserungen aus der "Vorzeit" betrachtet. Man hätte also vorher wissen können, worauf es dem Dichter ankommen würde.

Wenn wir in der Zukunft ethnische Säuberungs-Operationen zuvorkommen möchten, sollte Herr Wilders schon jetzt beim Internationalem Strafhof im Haag verklagt werden.

Wer wagt das?

(Aus: HUIBSLOG)

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