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28 Dezember, 2007

Ulfkottes Pax Europa verleumdet anderen Europäer, wozu?

PAX Europa.
Ist damit Frieden gemeint?
Unter Federfürung des Dr. Udo Ulfkotte, werden systematisch christlichen und rechtsstaatlichen Institutionen in europäischen Nachbarstaaten verleumdet.
Im Blog "Akte Islam" des Vereins Pax Europa, verübt der Verfasser täglich üble Nachrede an Justiz, Stadtverwaltungen, friedlichen muslimischen Vereinen und Personen die in andern Ländern der europäischen Union leben.
Der Pax Europa-Blog hat keine Kommentar- und öffentliche Korrektur-Rubrik. Einträge sind nicht datiert. RSS-Feed ist blockiert. Der Verfasser hört nicht auf den von ihm angeblich gewünschten "Hinweisen" zur Korrektur.
Pax Europa leistet mitdem das Verkehrte der "judeo-christlichen Werten europäischer Tradition", an denen er behauptet sich verschrieben zu haben. Er säht Misstrauen und Hass der Deutschen bei den europäischen Mitbürgern.
Wir haben eine Reihe von Entstellungen des Vereins "Pax Europa"s betreffs der Niederlanden und Belgien dokumentiert und veröffentlicht. (Link)
Die versprochenen Korrekturen stehen noch immer aus.
Ich habe einen "Ticker" eingesetzt, der aufzählt wievielen Tagen es dauert, bis Federführer Ulfkotte endlich seinen Verleumdungen korrigiert. Dieser Ticker wird ab heute auch im Bloch "In Europa zu Hause" veröffentlicht.
Der Ticker bezieht sich auf Ulfkottes wissentlichen Entstellung des angeblichen Weihnachsschmucksverbots im brüsseler Justizpalast.
Ich brauche nicht zu erwähnen, dass alle Mitglieder des Vereins "Pax Europa" Mitverantwortung tragen angesichts der Entstellungen und Verleumdungen die in Ihren Namen von Dr Ulfkotte, gegen allen Beweisen vom Gegenteil, gehandhabt werden.
Ein etwaiges gerichtliches Urteil wird auch Ihnen betreffen.
Falls Sie mehr wissen möchten, veröffentlichen wir hier ein Exempel der Entstellungen die unter Eueren Verantwortung veröffentlicht wurden und von den verleumdeten europäischen Mitbürgern ggf gerichtlich angezeigt werden müssen:

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Der Ticker tickt weiter...

...denn auch heute hat Dr. Ulfkotte noch keine Korrektur veröffentlicht in Akte Islam in Sachen brüsseler Justizpalast. Trotzdem, hat er heute Morgen fleissig weitergearbeitet an seinem Hetzblog: Der zum Kotzen einladende "Weihnachtswunsch" (hier bei mir nachgedrückt) ist verschwunden. Zwei oder drei neuen Hetz-Berichte sind zugefugt worden (Dr Ulfkotte datiert seinen Berichte nicht, und hat auch kein RSS-Stream.)

Weil belgische und niederländische Mitbürger Ulfkottes Verleumdungen ihrer Kulturen auch mehr als satt sind, werden in den nächsten Tagen, in den geeigneten niederländisch- und französisch-sprachigen Blogs ähnlichen Ulfkotte-Ticker eigesetzt.

Amsterdam

Warum auch die Niederlände herbeigezogen? Vor wenigen Tagen veröffentlichte Ulfkotte in Akte Islam folgendes:

"Niederlande: Neues Zentrum für psychisch gestörte Mitbürger aus dem islamischen Kulturkreis
[..] In den Niederlanden wurde nun im Westen von Amsterdam wieder ein Zentrum für psychisch gestörte Jugendliche aus marokkanischen Familien eröffnet. (Quelle: Elsevier Dezember 2007).
Der Schritt war notwendig geworden, nachdem immer mehr junge Marokkaner aus nicht bekannten Gründen überraschend zu schlimmen Gewalttaten neigten. So hatte etwa im Oktober der psychisch gestörte marokkanische Mitbürger Bilal B., der auch Terroristen unterstützte, auf einer Polizeiwache versucht, zwei Polizisten zu erstechen. Die Polizei musste den jungen Mutbürger [hier ist wohl "Mitbürger" gemeint, HR] erschießen. Die neue marokkanische Jugendpsychiatrie in West-Amsterdam hofft nun darauf, dass sich die psychisch erkrankten Marokkaner des Stadtviertes auch behandeln lassen. Wie sich psychisch gestörte Muslime in Deutschland verhalten, das belegt ein Phoenix-Film,den PI dokumentiert hat."

Das niederländische GGZ System

Herr Ulfkotte weisst nicht (aber er konnte es wissen) dass es in den Niederlanden schon seit 20 Jahren eine Reihe von Netzwerken gibt von lokalen Büros der psychischen Gesundheit, in denen man zum Beispiel Familienbetreuung, Begleitung von ex-psychiatrischen Patienten und medisch-psychiatrische Diagnostik betreibt. Diese dezentralisierte medische Rezidenturen spielen eine wichtige Rolle bei der Prevention und werden öffentlich gefördert.

Im von Ulkotte zitierte Elsevier-Artikel, und in anderen Berichten in der niederländischen und flämischen Presse wird diese nicht unwichtige Umstand nachdrücklich erwähnt. Der Stadtteil-Bürgermeister des amsterdamer Distrikts ist marokkanischer Herkunft und heisst Ahmed Marcouh. Er ist landesweit bekannt wegen seines erfolgreiches "Zero-Tolerance" Eingreifens gegen randalierenden Gruppen junger Immigranten: Nicht nur Repression, aber auch Preventionsinitiative und Nachbesserungen im Unterricht und bei der Arbeitsbeschaffung. Es ist nur logisch, dass er auch Initiative unternommen hat zur Stärkung der Prevention psychischer Problemen. Und er hat dafür eine seit langem in den Niederlanden bestehende Insitution eingesetzt. Es handelt sich nicht um Pflege-Anstalten, sondern um Beratungsstellen.

Zentrum ist offen für allen, Immigranten oder nicht, jung oder alt

Das neue Zentrum im amsterdamer Viertel "Slotervaart" ist also NICHT nur da für "Marokkaner" und auch nicht nur für Jugendlichen, sondern es bedient allen Einwohner des Stadtquartiers (und der angrenzenden Vierteln).

Vom Islam als "schizophreniefördernde Faktor" ist nirgends die Rede

Weder im American Journal Of Psychology (dass Ulfkotte nicht gelesen hat, aber nur nennt, weil daran auch in der Zusammenfassung der Studie der von ihm verlinkten Parnassia-Bavo-Groep referiert wird), noch in der Studie über Schizophrenie unter Allochtonen in einem weissen Viertel (hier ist der richtige Link), ist Rede vom Islam, oder von islamischen Kultur, als Risikofaktor.

Die nicht-Muslimische (sondern meistens evangelisch-protestantische) Surinamer die neben Türken und Marokkaner in der Untersuchung (Forschung) statistisch erfasst worden sind, haben dasselbe (hohe) Risiko auf Schizophrenie, als Immigranten muslemischer Herkunft.

Untersuchung ergibt (im Gegenteil) dass Schizophrenie bei allen Immigranten der 1. und 2. Generation häufiger ist als bei Alteingesassenen

In der Untersuchung (die im Haag durchgeführt wurde), wird statistisch annehmlich gemacht, dass nicht sozial-ökonomische, sondern "sozial-kulturelle Faktoren eine grossere Rolle spielen bei der Erzeugung von Schizophrenie bei Allochthonen, als man bisher angenommen hat." (Zitiert und übersetzt aus der auch von Ulfkotte gesehenen Zusammenfassung, die selbstverstânlich in der niederländischen Sprache geschrieben ist).

Ulfkotte, (oder sein "Spürnase?) hat da "sociaal-cultureel" gesehen, und ohne Weiteres angenommen, dass damit den Islam gemeint war.

Aber in der Zusammenfassung der Untersuchung steht überdeutlich Folgendes:

"De resultaten tonen aan dat het aantal nieuwe gevallen van schizofrenie bij allochtonen toeneemt als het percentage mensen van hun eigen etnische groep in de wijk afneemt. De Schildersbuurt en het Transvaalkwartier zijn in Den Haag de wijken waar veel allochtonen met hun eigen groep samenwonen. Allochtonen in deze wijken hebben geen verhoogd risico op schizofrenie."

Übersetzung:

"Die Ergebnisse [der Forschung, HR] zeigen, dass die Anzahl von neuer Schizophrenie-Vorkommnissen bei Allochthonen sich vermehrt, wenn sich eine prozentuelle Abnahme der Viertelbewohner ihrer eigenen ethnischen Gruppe ereignet. Der "Schildersbuurt" und das "Transvaalkwartier" [Innenstadtviertel, HR] sind in der Stadt Den Haag die Viertel wo viele Allochthonen zusammenwohnen mit Mitglieder ihrer eigenen Gruppe. Allochthonen in diesen Vierteln haben kein erhöhtes Risiko der Schizophrenie."

Das ist alles. Korrekt und nett. Kein Muslim zu sehen...

Eben wenn man in Kauf nimmt, dass Ulfkotte wahrscheinlich kein niederländisch versteht, kann er doch schwierig behaupten, dass er hier etwas gelesen hat über die unterstellten Zusammenhang zwischen Islam und Schizophrenie (Übrigens: Schizophrenie und Gewalttätigkeit - das sind zwei verschiedenen Sachen, Herr Doktor!)

Was man in Wirklichkeit untersucht und gefunden hat

Die niederländische Förscher haben sich also gestützt auf US-amerikanische wissenschaftlichen Studien nach den Ursachen des erhöhten Riskos auf Schizophrenie bei Immigranten der ersten- und zweiten Generationen. Im allgemeinen wird in dieser Literatur die unterschiedene Reaktion der Eltern und der Kinder auf die "Schock" der neuen Umgebung als Grundursache der Entwicklung von Schizophrenie angegeben. Man lebt in zwei verschiedenen Welten, ist gezwungen um zwei unterschiedenen Verhaltungsweisen zu entwickeln. Man ist verunsichert.

(Diese Verunsicherung trifft übrigens auch den autochthonen Bewohnern, wenn ihre relative Anzahl abnimmt. Ich habe es mehrmals in meinen Berufspraktik als Berater für Stadtviertel-Regeneration in verschiedenen europäischen Ländern wahrgenommen. Bei denen führt die Verunsicherung und Vereinsamung jedoch nicht so oft zu schizophrenen Erkränkungen, sondern zu entweder Agressivität oder Depressionen. Das amsterdamer Zentrum ist also auch für diese kategorie der Bewohnern gedacht.)

Die amerikanische Studien beziehen sich auf Immigranten aus Latein-Amerika, aus den Karaiben, aus dem Nahen Osten, aus Europa (jüdische Einwanderer, zum Beispiel) und auch auf ... Deutschen nicht-jüdischen Einwanderer. Und - Ihr habt es schon geahnt: Die Deutschen Einwanderer sind ebensoviel schizophrenie-süchtig als zum Beispiel die Libanesen!

Was die holländische Untersuchung (die nichts mit der Situation im amsterdamischen Slotervaart zu tun hat) also ergieben hat, ist die Feststellung, dass neue Fälle der Schizophrenie sich vermehren, als in der Wohnumgebung die Anzahl der Leute der eigenen ethnisch-kulturelle Gruppe im Abnehmen ist. Vergleich mit der Situation in mono-ethnisch-kulturellen Vierteln, ergibt, dass es dort statistisch weniger neue Fälle der Schizophrenie gibt. (Wahrscheinlich, weil es dort weniger Verunsicherung gibt, HR).

Es ist eine Untersuchung für "Markteffizienz" des Hilfsangebots

Die Forscher wagen sich (weil es echte Wissenschaftler sind) nicht an Extrapolierungen zur Ausländerpolitik, und schon gar nicht zur Islam. Denn was sollte man auf Grund einer Teilstudie über ein Teilphenomen sagen können? Sollte man wegen des erhöhten Schizophrenierisikos die Stadtviertel soviel als möglich ENTmischen?

Nein, diese Untersuchung ist von der "Parnassia Bavo Groep" finanziert worden, weil dieses Unternehmen eines der neuen privatisierten "zorgbedrijven" ist. Die gesetzliche Neufassung (seit 2004) des holländischen Kranken- und Verpflegungssystems hat dergleiche Unternehmen erzeugt. (Über denen ich im heutigen Rahmen nicht Übles zu sagen habe, HR)

Die "Groep" umfasst regionalen psychiatrischen Institutionen in der "Randstadt" im Westen des Landes, und ist in dieser region auch verantwörtlich für dezentralisiertes "Zorg"-Angebot. Für die Gruppe ist ist interessant, zu wissen, wo sie ihr Angebot am Besten (geographisch) einsetzen kann. Zu wissen, dass bei dramatischen Änderungen der ethnisch-kulturellen Bevölkerungszusammensetzung von Stadtvierteln, ein erhöhtes Schizophrenie-Risiko bei Allochthonen entsteht, und dass dies unabhängig von der sozial-ökonomischen Zustand sei, kann helfen, um das GGZ-Angebot besser auf der Nachfrage abzustimmen.

Eine wissenschaftliche Untersuchung nach dem Modell der Marktaufklärung wie sie durchweg von allen modernen Betrieben gefördert werden, hat ULFKOTTE enstellt und missbraucht für seine Agitation.

Ulfkotte enstellt systematisch ausländische "Berichte" - Fall Holland

Auch in diesem Falle, hat Dr. Ulfkotte wieder unwissenschaftlich, und entgegen jede journalistische Ethik gehandelt. Wiederum hat er Menschen und Institutionen die nur ihre Arbeit nachgehen, geschadet und übel nachgeredet. Wahrscheinlich hatte er an einem Tag nicht genug deutsches Material für seinem unheiligen Kreuzzug und hatte gemeint, dass es weniger risikovoll sei, um ausländischen Märchen zu erzählen als deutschen. "Die dumme Holländer lesen mich ja doch nicht", so könnte der Europapolitiker-In-Spe gemeint haben.

Erfundene amsterdamer Schweinegeschichte

Dennoch, Ulfkotte hätte besser wissen können. Als er in Juni dieses jahres in Berlin ausgepackt hat mit einem ähnlichen holländischen Märchen, war zufällig der berliner Korrespondent der niederländischen öffentlichen Rundfunk, Laurens Bovens, unter seinen Zuhörern. In seinem Blog auf der Webseite des "Nederland radio-Wereldomroep" schrieb Bovens (13. Juni 2007, in Englisch, und ich habe keine Lust um es auch noch zu übersetzen, HR):

"Mr Ulfkotte does not limit himself to Germany. The Netherlands is up next: "Amsterdam has cancelled education on rural life" he says, because pigs were part of the discussion during these classes and that was an affront to Muslim schoolchildren. Mr Ulfkotte claims the affair escalated to the point where the curriculum was changed.

It's an example of how he only tells half the story. Yes, there was one school in Amsterdam where this occurred, but Mr Ulfkotte fails to mention that the Amsterdam authorities were furious about the incident. A spokesperson for the responsible councillor says this must never happen again because you cannot solve problems that way."

Ganz gemäss seiner Gewohnheiten, hat Ulfkotte nichts korrigiert in Akte Islam, auch nicht nachdem ich am 26. Juni 2007 die Angelegenheit weiter besprochen habe in At Home in Europe (A German Mouthpiece for Hirsi Ali and Daniel Pipes: Udo Ulfkotte), wo man den ganzen Text des berliner Korrespondenten nachlesen kann. Man muss annehmen, dass Ulfkotte diese Geschichte in unveränderten Fassung inkorporieren wird im Vorjahr 2008 erscheinenden Hetzbuch sowie er es jeden Winter einen schreibt.

Wo es also schon mindestens zwei wissentlichen Entstellungen Ulfkottes gibt in sachen Niederlande, wird es angebracht sein, um auch meinen Landsleuten ein wenig über Ulfkotte aufzuklären.

08 Dezember, 2007

Buchbewertung: Ulfkotte und die Geheimdienste

Folgendes stammt aus der 'Non-Fiction' Sektion der Rubrik "BOOKS" in HUIBSLOG:08.12.07: Wir gehen voran mit der Ulfkotte-Diagnosis.

2005/2006 befasste der Europaretter sich mit einer Zusammenfassung aller seiner Kenntnissen über das Geheimdienstenwesen der Welt. Voluminös, aber meistens Gewichtigtuerei und Büroklatsch.

Grossteil des Buches ist dem CIA gewidmet. Auffallenderweise, ist U. den Amerikanern gar nicht gut gesinnt. Die "Pannen" der Amerikaner werden prominent hervorgehoben. Wie wir schon in der Fiction-DE Sektion gesehen haben ("Gencode-J", 2001), sind auch die Israelier und ihr Mossad nicht Favorit für die Ulfkotte-Preis.

Während des Schreiben des Buches ist Ulfkotte, nach eigenem Bericht, mehrmals Objekt gewesen von geheimdienstlichen Interventionen in Deutschland. Er behauptet, dass er jedesmal ungefragt anonym verschickten Geheimsachen in seinem Postfach vorfand. Zurückschicken an den BND geling ihm nicht. Panik! Anklage wegen Bestechung und Nötigung von Beamten stand vor. Deswegen, glaube ich, hat er die deutsche Abteilung seines Buches (hauptsachlich über den BND) so anbiedernd verfasst: "Geschätzt in Ost und West: der Bundesnachrichtendienst", heisst dieses Kapitel (pp283 sqq).

Trotzdem, ist es in diesem Kapitel, dass er vielleicht den wahren Grund für dieses völlig überflüssiges Buch enthüllt . In der § Illegale Inlandsbespitzelung (pp 310-312) schreibt er über die BND Aktion gegen dem Verfasser des 1993 erschienenen Buches: "Schnüffler ohne Nase", Erich Schmidt-Eenboom:

"Im Zentrum der BND-Operation stand damals der Weilheimer Friedensforscher und Publizist Erich Schmidt-Eenboom."

Der wurde während kurze Zeit intensiv observiert vom BND (1994), aber:

"..als Auslandsgeheimdienst darf er (der BND) in Deutschland keine Journalisten ausspähen, die über den Dienst berichten.."

Ulfkotte stellt nachdrücklich fest, dass das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages die BND-Aktion als "eindeutig Gesetzwidrig" eingestuft habe.

Am 18. November 2005 erfolgte:

Strafanzeige gegen den BND von der frühere Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke gegen Schäuble, Porzner und Volker Foertsch (folgt langes Zitat).

Daraus:

"Staatliche Angriffe auf die Pressefreiheit haben gerade in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen, wie [..] Hausdurchsuchungen bei Journalisten und die Ausspähung von Telefonverbindungsdaten zeigen."

"Ich befürchte, dass solche illegalen Methoden auch heute noch eingesetzt werden."

Fast eine Seite lang zitiert Ulfkotte das bericht der PSD (ex-DDR) - AbgeordnetIn. Es ist als wäre diese Text von ihm persönlich für sie geschrieben worden. Es könnte ein Drohungsspiel vom Autor mit bestimmten Kreisen des BND sein. Wie es überhaupt auch gewesen sein mag, Ulfkotte hat eine Art Waffenruhe erreicht mit dem BND. Als Preis hat er das Verschwinden seines skandalösen Buches "Krieg in den Städten" (2002) einstecken müssen, und ein positives Verhalten zum BND zeigen müssen im betreffenden Kapitel.

Ohne Zweifel, wahnt er sich Gewinner in dieser Streit. Er glaubt den BND in der Tasche zu haben. Damit streifen wir an einem psychischen problem worüber wir anderswo berichten werden. Immerhin, hat Ulfkotte beim Streit über die geplante brüsseler anti-islmamischen Manifestation des 11. Septembers, sich auf seinen Verbindungen zum BND gerühmt bei dem Vlaams-Belang Extremist (gerichtlich verurteilten ex-Polizeikommissar) Debie aus Antwerpen. Dieser Ulfkotte-Freund macht aus dem Lüneburger Dozenten Brennholz, wenn er ihn charakterisiert als "rare man" (holländisch für: "fremder Vogel"). Obwohl Ulfkotte sich rühmte, hunderttausenden BND-Euros in der Tasche zu haben, hatte er kein Geld für seinen reisen zwischen Frankfurt/M und Brüssel.

Das extreme Narzissismus und die wirklichkeitsferne Prätentionen des Autors Ulfkotte wurden hier beschrieben in verschiedenen Blogposten, letztlich in: Dr. Ulfkotte schmuckt sein antiislamisches Horrorkabinett mit gefäschtem Bilde aus der westlichen Subkultur. (Huibslog, 7. Dezember 2007).

07 Dezember, 2007

Akte Islam: Das Horrorkabinett des Dr. Udo Caligari Ulfkotte

Akte Islam, Anfang November:"Akte-Islam" ist ein Hetzblog des Dr. Udo Ulfkotte gegen "Eurabia".
Jeden Tag findet er neue Beweise für die schleichende Islamisierung Europas.
Er hat eine ganz enorme Verschwörung entdeckt, nicht nur von islamistischen Terroristen, nein, fast alle Muslime sind Teilnehmer daran. Und sie werden unterstützt von linken Intellektuellen die gekauft sind, um innerhalb weniger Jahren in Europa die Scharia einzuführen.

Deshalb, ingendwo in November, obenstehendes Bericht aus Berlin in Akte Islam.
Schreck und Horror! Die Muslime haben nicht nur die Atombombe, aber auch schon Kettensäge!

Selbstverständlich, hat die Schlägerei zwischen maffiosen Grossfamilien nichts mit dem Islam zu tun. Oder ebensowenig als Ehrenrache in Süditalien zwischen den dortigen Maffiabanden etwas mit der "judeo-christlichen" Kultur verbindet.

Aber es geht dem Doktor anscheinend nicht um Akten und Fakten, aber um die Aktion. Die Aktion heisst: Agitation, AgitProp, Hass schüren. Deshalb werden alle Muslime die in Akte Islam im Bilde kommen, wie Kriminelle maskiert:

Quellenverzeichniss: Akte Islam, November 2007. Verantwörtlicher Herausgeber: Dr. Udo Ulfkotte

Er hat einen weissen "T" gebastelt über das Antlitz des schrecklichen muslemischen Terroristen.
Aber die Inschrift "Psycho Saw" auf der Kettensäge machte mich unruhig. Als Inhaber guter Kenntnissen über unseren europäischen, westlichen, judeo-christlichen kulturellen Tradition, fragte ich mich, ob es denn auch einen arabischen Hitchcock ("Psycho") gäbe? Psycho ist ein westlicher, amerikanischer Kultfilm, nicht?
Google brachte die gesuchte Auskunft:

Aha! Da haben wir es! Dasselbe Bild, aber jetzt in ganz verschiedenem Kontext.
Das "Halloween Only Magazine" aus der USA verkauft Schreckensmaske, -Bilder, -Kleidung und anderen paraphernalia:
Es ist: "Your One Stop Scare Shop":Ihr "einmal shoppen für Alles Schreckliches" - Laden verkäuft auch einen Plastikobjekt dass einer Kettensäge ähnelt, und mit Batterien auch das geeignete Lärm machen kann:
(Übersetzung der Anzeige in der amerikanischen Webseite:)

Classic Horror - Psycho Saw
Possibly the first simulated chainsaw designed specifically for Halloween, this plastic chainsaw replica has metalic looking blades and a red motor body and includes a realistic sound effect feature simulating a chainsaw.

It is battery operated. This prop retails for around $20.00 and is available from Halloween Only.

"Klassische Schreckens-Psycho Säge
Möglicherweise die erste nachgeahmte Kettensäge die speziell für Halloween verfasst ist. Diese Replica einer Kettensäge hat metallartig scheinenden Blätter und ein rotes Mororkörper und sie produziert auch ein fast echtes Kettensägenlärm.
Läuft auf Batterien. Es kostet ungefähr $20.00 und ist erhaltlich bei
Halloween Only."
- Jetzt verstehen wir es: Es mangelte ein winziges Détail am Agitprop-Bericht des Doktors Caligari: Ein Bild.
Weil der Udo seinen Leser kein hohes IQ zumisst, dachte er: "Everything Goes"! Und er nahm das Karnevalsbild, ging in seinem Horrorkabinett, und bastelte das gewünschte Bild, inklusive kopfgefrüstriertes Kreuzens, für seinem Agiprop-Blog.
Hier sehen wir, wie es im Kabinett ausgesehen haben könnte:
Bild angefertigt. Textchen veröffentlicht. Genug Zentimeter Hass für Heute? Aber - da gibt es noch die Konkurrenz. PI: "Politically Incorrect". Die werden sich bestimmt von meiner Bastelarbeit Meister machen. Muslime und Kettensäge: das ist zu schön um an der Konkurrenz zu überlassen. Machen wir eine Warnung an den Leutchen:
"[..](Achtung: Die PI-Kopier-Trolle sind wieder unterwegs... Daher der Hinweis: Artikel hier eingestellt um 18.02 Uhr.)"
Ich weiss nicht ob PI den Scoop vom Doktor auch wirklich gestohlen hat. Wenn est so wäre, wäre es um so erfreulicher. Islamophoben mit Karnevalsmasken...

Wenn ich jetzt die Moral der Geschichte (judeo-christliche- und auch islamische-, kurz: humane- und aufklärerische) einmal überantworten darf, dann sehe ich:
  • ein zynischer Plagiator,
  • und Freizeit-Agitator,
  • der den amerikanischen Geheimdiensten zeigen möchte wie man Hetze und Agitation macht,
  • unter Verachtung seines Publikums,
  • und mit lächerlichem Narzissismus.
Denn Horrormachen mit Kettensägen ist ein gutes Beispiel von Dasjenige was echte Islamkenner immer wieder sagen: Der islamistische Terror entleiht seine ideologie an westlichen Kulturphenomenen, wie dem Faschismus, und seinen Taktiken und Bewerkzeugung ebensoviel an westlichen kulturellen Feindbildern. Wie hier, an Hitchcock. Nochmals lesen: Olivier Roy, und Buruma/Etzioni (Okzidentalismus).
Ulfkotte missbraucht seine Organisation "Pax Europa" (oben rechts, im Titel des "Akte Islam"-Blogs), und das jeweilige Bild einer jungen halbschwarzen Frau, um eine Aktion zu legitimieren, die nicht vorhat, um "Europa zu retten", aber nur veranstaltet wird, um seinen Gegnern im Umfeld der Geheimdiensten zu zeigen, dass er besser Agitprop machen kann als Denen.
Eine "Close-Reading" seines Buches (2006) "Der Krieg im Dunkeln - Die Wahre macht der Geheimdienste" hat mich davon überzeugt.

Ulfkotte, der fest glaubt an der Kapazität der Geheimdiensten, um kollektive Gedanken zu lenken (weshalb er auch denkt dass so etwas den Islamisten möglich wäre), hat in den letzten Jahren auf infantiler Weise versucht, denen vorzumachen, wie man so etwas tun sollte, mit seinen Büchern und jetzt auch mit Pax Europa und seinen andern Initiativen, wie diesem Blog.

Es hat allen Anschein, dass die Dienste Ulfkottes Anbiederungen abgewiesen haben.
Daher vermutet Ulfkotte hinter jedem Gegenschlag der ihn trifft, (und es gibt davon nicht Wenige), die Hand eines oder mehreren Geheimdiensten. Dienste die gemeine Sache machen mit den Islamisten, nur um den gefährlichen Doktor Strangelove Caligari unschädlich zu machen.
Seine Handlungen der letzten Jahren haben etwas Pathetisches, das wir weiter untersuchen werden um die Diagnose einer vielleicht schweren psychischen Störung weiter zu verfeinern.
Wir verfolgten schon Ulfkottes Abenteuer in Brüssel (Anfang September) und seinen schmählichen Abzug der 11. September Manifestation, die Anschuldigungen von seinen ehemahligen Mitkämpfern des Vlaams Belangs und der SIOE, und veröffentlichten seinen lächerlichen Versuchen, um mittels Verkauf von Ulfkotte-Paraphernalia an der ManifestationsteilnehmerInnen Geld einzutreiben.
Die Kettensäge-Geschichte zeigt ein Verhalten Ulfkottes, das dem bei den "Gang" - Paraphernalia sehr ähnlich ist: Kopiieren, zynische Verachtung des Publikums, Geldsucht, realitätsfernes Handeln, Selbstüberschatzung und Umgang mit gefährlichen Hetzereien, als ob es nur ein Spiel wäre.

Es wäre ironisch, wenn es nicht so verächtlich wäre, dass Ulfkotte heimlich ein Bild aus der westlichen, gewaltverehrenden Subkultur gebraucht hat, um seinen anti-islamischen Agitprop zu illüstrieren.

Unten, das amerikanische Kultbild der Hure, die sich rächt mit der Kettensäge gegen ihren Belagern:

Und, zum Schluss, die klassische Szene der Kettensäge in Hitchcocks Psycho, auf YouTube:
...
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