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26 August, 2007

Ulfkotte verheimicht Verbindungen zu extremistischen Bundesgenossen

Seine Zusammenarbeit mit der "Vlaams Belang" (VB) Partei, wie sie vorige Woche won der belgischen Zeitung De Morgen enthüllt worden ist, möchte Herr Udo Ulfkotte gerne verschweigen.
Auf seiner Pax Europa Webseite "vergisst" er zu melden, dass sein Anwalt Hugo Coveliers nicht nur ein angeblich angesehener Anwalt, aber auch Senator, gewählt auf der VB-Liste, ist. (Siehe Unten.)
Ausserdem, wie wir bei Gerüchte hörten, hatte Philip de Winter selbst die Presse eingeladen, um Herrn Ulfkotte auf frischer Tat zu ertappen, wenn er Freitag den 17. August bei ihm in seinem VB-Büro im flämischen Parlament, die Strategie besprach gegen den brüsseler Bürgermeister Thielemans, und die Organisation seiner Klage beim belgischen Oberverwaltungsgericht. (Weiterlesen im dritten Teil dieses Artikels.)

Was sagt 'Pax Europa' über seinen Anwalt Coveliers?
Der Vorsitzende von Pax Europa, Dr. Udo Ulfkotte, hat als Hauptkläger nun einen Wohnsitz in Antwerpen genommen*) und ist damit klagebefugt. Pax Europa und die Partnerorganisationen werden von der Kanzlei des belgischen Senators Hugo Coveliers vor dem belgischen Oberverwaltungsgericht (Raad van State) vertreten.

Senator Hugo Coveliers

Senator Coveliers gilt als der meistgeachtete belgische Anwalt. Hugo Coveliers schätzt die Chancen des Erfolges vor Gericht auf "mehr als 80 Prozent" ein. Das belgische Gericht wird nun in einer Eilentscheidung befinden müssen.

*) Dies möchte einfach heissen, dass Herr Ulfkotte, was diese Klage anbetrifft, Wohnsitz genommen hat in der Kanzlei des VB-Senators Coveliers in Antwerpen. Eine dergleiche Konstruktion ist in Belgien und in den Niederlanden üblich. Es könnte natürlich sein, dass Herr Ulfkotte sich einen autonomen Wohnsitz in Antwerpen gekauft hat. Aber wenn er "Domizilierung" bei Coverliers genommen hat, kann man sicher sein, dass alles, was diese Klage anbetrifft, durch den Händen des VB gehen wird.

Um zu verstehen, warum Dewinter seinem Freund Ulfkotte so eine schlimme Überraschung bereitet hat, muss man etwas mehr wissen über die aktuelle Situation beider Männer.

- Dewinter hat in den letzten belgischen Wahlen ansehliche Verluste hinnehmen müssen. Er hat seine Position in der Stadt Antwerpen verloren, und es gibt viel Unmut bei seinen Parteibonzen.
- Ulfkotte hat im Wesentlichen keine massale Gefolgschaft. Er ist vom "Belang" abhängig, um die Reihen seiner demonstration zu füllen.

Ulfkotte hatte wahrscheinlich gedacht, dass das "Vlaams Belang", ohne ihren beliebten separatistischen Fahnen, die Masse seiner Demonstration stellen würde, ungefähr, wie er die Bürger in Wut aus Bremerhaven einzuverleiben versucht. Also: Keine öffentliche Zusammenarbeit, aber Abstimmung auf 'Führer'-Ebene.
Dewinter, ohne sich unmittelbar gegen den Absagen Ulfkottes zu wenden, hat ihn allmählig von sich abhängig gemacht. Er hat den Ulfkotte klemmgeritten.

Vor zwei Tagen, beschrieb ich die Situation in 'At Home in Europe', so:
Dr. Udo was apparently taken by surprise, when the journalists came in. (Did Dewinter play him that nasty trick?) He denied any political cooperation with Dewinter and his party. VB-members were allowed to march with "Pax Europa" in the manifestation, but he had turned away an offer of the VB "Ordedienst" to put up a security and order service for the manifestation. All political symbols and party-flags were to be outlawed in his manifestation.

Ulfkotte positioned himself during the interview that followed as an "unpolitical" person, unbeknown with the Belgian juridical system, just looking for help. "Indeed," said Dewinter ("looking amused", dixit De Morgen), "he is a kind of Pim Fortuyn or Geert Wilders. See for yourself: his statements are totally unpolitical!"

Dewinter lets Ulfkotte ramble and puts forward a murderous comparison
Here we must allow for some appreciation for Dewinter's ironical capacities and for the cunning ways in which he succeeds in enrolling the German Doctor in his ailing movement. For both names of Dutch anti-Islamic activists he mentions, are the names of ... politicians! Fortuyn participated in the 2002 Dutch parliamentary elections with his LPF (Lijst Pim Fortuyn) list and won, days after he was murdered by an extremist animal-activist, more than 20 seats in the 150 strong Dutch parliament. Geert Wilders is leader of a (PVV) party, with an anti-Islamic mission, who won 12 seats in November 2006. Both politicians consider(ed) themselves as "anti-politicians", ready to abuse of the parliamentary system for populist agitation and fear mongering. For some years, Dewinter has been unsuccessfully proposing collaboration to the latter (Wilders). By putting Ulfkotte and Wilders in one sack, he catches two flies in one move: Putting himself in the position of an acceptable ally of non-quarantained movements abroad, and, subtly, defining Ulfkotte as the populist extremist politician he denies he is.

Is Dr. Udo Ulfkotte as naive as he pretends?
"We do not collaborate with this [VB] party", says Ulfkotte, drinking his cup of tea or coffee at Dewinter's conference table. "I am completely upset because of that interdiction," he declares. "Do I look like a hooligan? Of course, I accepted readily Dewinter's proposal to arrange a lawyer for our organisation. I don't know anybody here in Brussels, I am completely jammed. How could I find my way in the Belgian juridical system on my own?"
Es ist klar, dass Herr Ulfkotte improvisieren musste, als die Journalisten hereinkamen. Er möchte verstanden haben, dass seine Zusammenarbeit mit einer Partei, die in 2004 wegen Rassismus verboten worden ist, seine Glaubwürdigkeit als 'nicht-Rassist' (er hat deutschen Blogger deswegen angeklagt) im selben Moment vernichtet wurde. Er flüchtete in der Negation. Und das macht er noch immer, wenn man seinen Webseite ansieht.

Wie er denken könnte, dass wir so dumm sind, dass wir annehmen, dass seine Zusammenarbeit mit dem VB nur "unpolitisch" bestimmt sei, das ist sein Geheimniss.

Wir können nur feststellen, dass er nicht nur mit dem VB zusammenarbeitet, aber auch seine ganze Sache in den Händen der VB-Rassisten gegeben hat.

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