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30 Januar, 2008

Ulfkotte verwandelt Pax Europa in "Zukunft DE" mit schweizerischem Kosmetikkapital

Wir hatten es schon gewittert: Der Verein Pax Europa e.V., der in Dezember verschwunden ist aus dem "Akte Islam" Banner, wird nächstens liquidiert. Gute Nachricht für die deutschen Blogger die von Ulfkotte verklagt sind. Denn Ulfkotte hatte "Pax Europa" als Mitklagerin gegen ihnen eingeschaltet und versucht, auf diesem Wege, den verhofften Ertrag seiner gerichtlichen Erpressungen zu verdoppeln.
Die gute Nachricht kommt aus der Schweiz. Der Tagesanzeiger des 28. Jänners 2008 veröffentlicht ein Bericht von Bettina Müller met dem Aufschrift: "Was ein Christenhilfswerk mit Islamgegnern verbindet". Die Schweitzer werden gewarnt:
Der Gründer des internationalen christlichen Hilfswerks CSI warnt mit der islam-kritischen Pax Europa vor Muslimen. Nun distanzieren sich Politiker, die bisher fürs Hilfswerk warben.
Wie die Muslimbruderschaft, missbrauchen auch evangelische Christen die Opferbereitschaft einfacher Glaubiger und christlicher Abgeordneter zur Schürung der Fremdenfeindlichkeit:
Als der evangelische Pfarrer Hansjürg Stückelberger 2007 kurz vor den Wahlen um Support bat, mochten die angefragten Politiker nicht Nein sagen. Sie liessen sich auf Stückelbergers Homepage abbilden und zitieren.
Aber es handelte sich nicht um einer friedlichen Verteilung von Bibeln an Einwohnern christfeindlicher Staaten:
Der 71-jährige Stückelberger sieht Muslime als Menschen, «die unter dem Einfluss eines lügnerischen Geistes stehen». In alarmistischen Tönen beschwörte er, Europa werde wegen des Islams «zu Eurabia». Und in seinen auch online zugänglichen Schriften («Kreuz und Kopftuch», «Durch die Türkei nach Eurabia») werden Schweizer zu Opfern und Muslime zu Tätern: «Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber», schreibt der frühere Minenwerfer der Schweizer Gebirgsinfanterie. Mit Sätzen wie «Die Zuwanderung von Muslimen ist eine Gefahr für die Demokratie und für alle damit verbundenen Freiheiten» will er «das christliche Menschenbild in Europa» retten.
Unsere Leser werden es schon verstanden haben: Dieser minenwerfender Pfarrer ist genau dasjenige, was Udo Ulfkotte unter judeo-christliches Erbgut versteht. Aber die Gesinnungsverwandtschaft ist nicht nur theoretisch, aber ebensosehr praktischer und finanzieller Art. was Udo Ulfkotte in Deutschland anscheinend vergebens gesucht hat, nämlich kapitalstarken Pax-Europa-Mitglieder, das gibt es im Umfeld des Minenwerfers aus der Schweiz:
Pharma-Unternehmer finanzierts

Dem Pfarrer ist der Vorwurf nicht neu, er missbrauche ein christliches Hilfswerk als Deckmantel für Religionshetze. Damit seine Mission gegen die Islamisierung der Schweiz und der Spendenfluss beim CSI nicht gebremst werden, hat er 2006 als weitere Organisation den Verein «Zukunft CH» gegründet.

Dieser Verein ist besser geeignet, um
politisch tätig zu sein. CSI und dessen Spendensumme taugten nicht, räumt Stückelberger ein, «um uns für eine Kultur der Freiheit einsetzen zu können». Mit dem Verein «Zukunft CH» solle das gelingen. Nicht bloss in der Schweiz, sondern europaweit. Wer beitritt, streitet nämlich nicht nur für «die Förderung von Schweizer Familien mit Kindern», sondern vor allem «gegen die schleichende Einführung der Scharia, dem islamischen Recht» in der Schweiz und in Europa.
In seinen Mitteilungsblättern warnt Zukunft CH vor einer Gefahr für die Demokratie und vor «extremem Islamismus», der mitten in Europa die Schweiz bedrohe.

Die Muslimbruderschaft hätte es nicht besser anstellen können: Wenn das religiöse, sanfte, Handwerk nicht mehr reicht, wird einfach eine neue Organisation eingesetzt. Ulfkotte hat es auch versucht. Wenn die Parteigründung auf rechts-ökologischen Grundlage nicht gelang, hat er "Pax Europa" gegründet, um naiven christlichen Familienväter dazu zu verführen, um ihm Geld zu geben um, angeblich, christlichen Werten zu fördern. In Wirklichkeit hat er das Geld eingesetzt für islamkritischer Hetzerei, und "Advocacy" (das heisst: mit juristischen Mitteln die Gegenstander einschüchtern und kriminalisieren).
Man könnte annehmen, dass eine Mehrheit der Mitglieder des Vereins Pax Europa ihr Geld nicht dazu bereitgestellt haben. Weshalb Ulfkotte sich jetzt andern Geldgebern zugewendet hat.

Im Vorstand des Vereins sitzen auch Leute, die gern noch etwas vehementer gegen Muslime auftreten als Vereins-Präsident und Pfarrer Stückelberger als gleichzeitiger Gründer eines christlichen Hilfswerks dies je tun könnte.

Dabei fällt ein Basler Unternehmer besonders auf.
Im Vorstand gilt der Pharma- und Kosmetikhändler Rudolf Syz aus Liestal nicht nur als engagiertester, sondern auch als zahlungskräftigster Mann. Zwar mag der mehrfache Millionär den Betrag nicht nennen, will aber «schon sehr viel Geld» investiert haben, um das Engagement gegen die Islamisierung der Schweiz auszubauen. «Und ich werde noch mehr investieren», kündigt Syz an. Dafür verzichte er gern auf einen Teil seines Vermögens.

Und darum habe er im Herbst mit Alt Nationalrat und Anti-Minarett-Initiant Ulrich Schlüer unter anderem eine Vortragsreihe von Udo Ulfkotte organisiert «und finanziert». Weil Stückelberger, Syz und Schlüer gemeinsame Interessen haben, stehen alle drei in engem Kontakt mit dem Deutschen Ulfkotte.

Wir erzählten schon vom ulfkotteschen Jehira in der Schweiz. Er ging unmittelbar nach dem brüsseler Fehlschlage des 11. Septembers ins Alpenland, obwohl dringende Angelegenheiten, wie die Bezahlung seiner juristischen Abenteuer in Belgien, ausstanden. Ich möchte mich nicht abwegig äussern über die ulfkotteschen Beweggründen, aber man dürfe nicht ausschliessen, dass die "finanzielle Hilfe" des Kosmetikhandlers Syz eine wichtige Rolle gespielt hätte bei der geographischen Prioritierung des ulfkotteschen Einsatzes. Geld: Nervus Rerum. Männerfreundschaft blüht auf:

Ulfkotte lobt Stückelberger, dieser lobt Ulfkotte.
Der rührige Ex-Journalist sagt, da die Schweiz und Europa Gefahr liefen, «vom politische Islam majorisiert zu werden», müssten Pax Europa und Zukunft CH gestärkt werden.
Stückelberger, Syz und Schlüer bringen Ulfkotte diesem Ziel näher. Unter dem Namen «Pro cultura Helvetica», hat Syz seit letztem Herbst viele Mitglieder angeworben.
«Pro cultura helvetica», so Ulfkotte und Syz, habe als «Ableger von Pax Europa»
gedient.
Man habe nicht mit dem Wort «Europa» werben wollen. Nun werden die «Pro cultura helvetica»-Mitglieder «Zukunft CH» einverleibt.
Diesen Verein und Pax Europa wollen Syz, Stückelberger und Ulfkotte dann zur grossen Bewegung ausbauen. «Gemeinsam sind wir zur Überzeugung gekommen, dass unser Schweizer Engagement und das Europäische sich gegenseitig verstärken müssen», sagt Syz. Zwar rechne er mit Widerstand von Muslimen. «Aber das macht mir kein Bauchweh», sagt Unternehmer Syz.

Er kämpfe weiter für eine Schweiz, in der «kein islamisches Recht
dominieren darf».
Ja, da gab es eine kleine Schwierigkeit: Diese Art Schwitzer mögen Europa nicht. "Pax Europa" wäre ihnen etwas Grausames. Ulfkotte hat da etwas hinnehmen müssen. Seine Europarlament-Phantasien hat er vorläufig eingesteckt. Wie Syz seine "Cultura Helvetica" Gefolgschaft nach "Zukunft CH" übersiedelt, so möchte ulfkotte auch seine Pax Europa-Gefolgschaft in einer neuen "Zukunft DE" einverleiben. "Zukunft DE": es ist beinahe wie "Pro DE", nicht wahr? Das Wichtigste ist vorläufig, dass man sich guter Laune und zuversichtlich zeigt:
Pax-Europa-Gründer Ulfkotte ist glücklich über die Schweizer Hilfe. Er schliesst nicht aus, Pax Europa nach der Fusion mit Zukunft CH umzubenennen: In Deutschland hiesse es Zukunft DE, in Frankreich Zukunft FR. «Mit ihren Mitteln können die Schweizer uns helfen, gegen die Islamisierung Europas zu kämpfen», fasst Ulfkotte zusammen.

Ich habe den Eindruck, dass die "Mittel" der Schweitzer unserm Freunde Ulfkotte nicht unwichtig sind. "Paris ist ja eine Messe wert", wie der französische König Heinrich IV Ende des XVI Jahrhunderts sagte, als er sich vom Protestantismus zum Katholizismus bekehrte um in Paris die Krönung zu erlangen. Schon in 2007 hat Ulfkotte sich Vertretern der jüdischen Gemeinschaft der Schweiz gegenüber berufen auf der Unterstützung die er von schweitzer Unternehmern bekomme. Jetzt wissen wir, um wen es sich handelte.

Vorläufig hat Ulfkotte sich voller Widerwillen von europäischen und deutschen Gesinnungsgenossen abgewendet, um den alpenländischen Fleischtöpfen ausbeuten zu können:

Syz spendet nach eigenen Angaben immer wieder viel Geld: Für Pax Europa, für Zukunft CH – aber auch für die Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns), deren Vizepräsident er ist. Dass er auch im Unterstützungskomitee der Initiative «Gegen den Bau von Minaretten» sitze, sei nur logisch. Diese wurde von Auns-Mitglied Ulrich Schlüer initiiert. Sie sei aber nur ein Schritt, so Syz. Er und Stückelberger finden den Baustopp «wichtig». Gemeinsam mit Ulfkotte wolle man aber das eigentliche von Schlüer formulierte Ziel in die Welt tragen: «Wir müssen die Ausbreitung des Islams bremsen.»
Kosmetik. Einerseits sind es nur kosmetischen Anpassungen die Ulfkotte durchführt. Das eine hohle Wort ("Pax") wird ersetzt von dem anderen ("Zukunft"). Andrerseits, ist es natürlich ironisch, dass die Millionengewinne eines Handlers in teuflischen Produkten jetzt dazu dienen, um christlichen Werten durchzusetzen gegen eine Religion, die dergleiche Sachen auch strengstens verurteilt.

Worin unterscheidet sich die Antimuslimbrüderschaft vom Original?

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08 Januar, 2008

Ulfkotte über den Niederlanden: 4 Entstellungen in 5 Zentimeter Text ...


5 oder 6 Januar, (denn Ulfkotte datiert seinen Artikel in Akte Islam noch immer nicht, vielleicht, weil er doch immer dasselbe schreibt), gestern oder vorgestern also, unterstrich der Nicht-Islamofob mal, dass er nun endlich "allerdings etwas Wahres" zu erzählen hatte:

Dr. Udo Ulfkotte in Akte Islam, 5 oder 6 Januar 2008

Hier hat Ulfkotte es geschafft, um vier Entstellungen in fünf Zentimeter Text zu verarbeiten.
  1. Die Islamdemokraten (ID) haben NICHT "viel Aufmerksamkeit unter Muslimen gefunden" bei den Parlamentswahlen im November 2006. Die ID haben nur etwa 0.25 % der Stimmabgaben erworben. Ich habe verschiedenen Interviews mit den wichtichsten ID-Kandidaten in Zeitungen und im Rundfunk gesehen und gehört. Die Interviewer waren keine Muslime.
  2. Auf dem Bild zeigt Ahmed Aboutaleb NICHT einen marokkanischen-, sondern seinen niederländischen Pass.
  3. Aboutaleb ist nicht "Sozialminister", sondern Staatssekretär im haager Ministerium der Sozialen Angelegenheiten und Arbeitsbeschaffung unter dem christdemokratischen Minister Donner.
  4. Dr. Jur. Nebahat Albayrak ist auch keine "Justizministerin", sondern Staatssekretärin im Justizministerium unter dem christdemokratischen Minister E.M.H. Hirsch Ballin, der ein praktisierdender Katholik (teils) jüdischer herkunft ist.
Der Text enthält die Suggestion, dass Aboutaleb und Albayrak Mitglieder der Islamdemokraten seien. Beide sind aber altbekannte Sozialdemokraten.

Nebahat Albayrak ist keine praktizierende Muslimin, sondern gehört eher der laizistischen kemalistischen Tradition des Mutterlandes ihrer Eltern an. Sie war seit 2002 Parlamentsmitglied und Vize-Fraktionsvorsitzerin der Sozialdemokraten (PvdA). Als Staatsekretärin für Fluchtlings- und Immigrations-Angelegenheiten, führt sie seit 2006 fast reibungslos die stenge niederländischen Gesetze und Vorschriften in ihrem ressort durch.

Ahmed Aboutaleb war Spitzenbeamter in Amsterdam und wurde dort in 2003 zum Senator für Unterrichts- und Arbeits-Angelegenheiten gewählt. Er arbeitete eng zusammen mit dem amsterdamer Bürgermeister Job Cohen. Beide wurden 2. November 2004 von dem Mörder Theo Van Goghs, zusammen mit Hirsi Ali und Geert Wilders, mit dem Tode bedroht in einem Briefe, den er mit einem Messer am Leichnam des Opfers haftete. Seitdem steht Aboutaleb, wie Wilders und Hirsi Ali, unter besonderem Personenschütz. Aboutaleb ist praktizierender Muslim, und sprach in vielen amsterdamer Moscheen gegen den Extremismus.

Doppelstaatsangehörigkeit besteht, soviel ich weiss, auch in Deutschland. In den Niederlanden hat, zum Beispiel, die Königin auch einen britischen Pass. Menschen jüdischer Abstammung haben immer mindestens einen virtuellen israelischen Pass in der Innentasche, den sie nimmer loswerden können.

Persönlich, ärgere ich mich noch am Meisten an den klammheimlichen Unterlassungen und Suggestionen die Ulfkotte in so wenig Text zusammen zu bringen weiss. Aber, wenn wir um ein unumgängliches, beinahe physisches, Beispiel von Ulfkottes Verblendung bemüht sind, dann ist es wohl der Reisepass.

Jemand, der, wie Ulfkotte, unaufhörlich auf Reisen ist, und manche Stunde in den Wartesaalen der Flugplätzen verbringt, der muss doch das EU-Modell der nationalen Reisepässen kennen? Hat er nie neben einen Holländer bei der Grenzkontrolle gestanden und das niederländische nationale Wappen gesehen, wie es seit Jahren auf den holländischen Reisepässen gedruckt ist?

Ist es Geringschätzung? Geringschätzung seiner Lesern? Und Geringschätzung von Ausländern? Schon 24 Tagen verweigert er es, seinen Entstellungen über Brüssel zu korrigieren. Ich werde auch diesen Posten an ihm senden sodass er eine Korrektur durchführen kann.

Die deutsche Justiz, die sich Ende Februar in Frankfurt wieder mit Ulfkottes Prozedüren gegen den Bloggern beschäftigen wird, wird von Ulfkottes Verhalten in Akte Islam nicht zu Gunsten des Klagers beeindrückt sein.

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Inkassodienst « Pax Europa & Ulfkotte »

Die Welt Online 23. Januar 2007, 00:00 Uhr:

Amtlich: Udo Ulfkotte nicht "islamophob"
Das Landgericht Berlin hat den renommierten lslamwissenschaftler Henner Kirchner zur Zahlung eines Schmerzensgeldes in Hohe von 5000 Euro verurteilt.

Kirchner hatte 2006 das Buch Der Krieg in unseren Städten des Publizisten Udo Ulfkotte in Anspielung auf eine antisemitische Hetzschrift als die Protokolle der Weisen von Mekka bezeichnet. Ulfkottes Ansichten seien als ein "islamophobes Aequivalent zu dem antisemitischen Hetzstück" zu sehen, so der Giessener lslam-Wissenschaftler damals.

Kirchner behauptete ferner, Ulfkotte habe bei einem Vortrag gesagt, ein Dialog mit Muslimen sei generell nicht möglich, da ihnen ihre Religion das Lügen vorschreibe. Kirchner bezichtigte Ulfkotte der 'Volksverhetzung'. Ulfkotte bestritt die ihm zugeschriebenen Behauptungen. Nun hat das Landgericht Berlin Kirchner zur Zahlung von 5000 Euro Geldentschadigung verurteilt. Es entsprach damit in voller Hohe dem Antrag des Klagers Ultkotte.

Ulfkotte erzählt stoltz im Christlichen Medien-Wochenblatt "PRO", dass er den Mann schlauerweise in der Klemme gefangen hat, indem er die Uhrzeiten seiner Blogposten studierte. Dabei stellte er fest, dass mehrere davon während Arbeitsuhren gespeichert waren. Damit wurde der Arbeitgeber des Dr. Kirchner potentiell miteinbezogen in der Prozedür, und das Arbeitsverhältniss gefährdet.

Beim verklagen weiterer Blogger hat er anscheinend auch dergleichen Intimidierungsmethoden miteinbezogen. Die gefragten Schadenersätze sind auch vermehrt worden, und nochmals verdoppelt, weil jetzt auch der Verein Pax Europa systematisch mitklagt.

Nicht wenige Ulfkotte-Beobachter unterstellen, dass Ulfkotte/Pax-Europa den gerichtlichen Geldjagd geöffnet haben, weil sie sich davon die Einnahmen versprechen, die ihnen so peinlich fehlen.

Bloggerjagd Ersatz fehlender Einnahmenquellen?
Vermutlich, weil es zu wenig Gönner des Vereins gibt, und weil andrerseits viele "Investitionen" fehlgeschlagen sind: Die Gelder für die Vorbereitung der geplatzten 11 September-Manifestation in Brüssel und die gerichtlichen Kosten in Belgien, die SIOE Dänemark und England nicht mittragen wollen spielen eine Rolle, und natürlich auch die Anwaltsgebühren die Ulfkotte und sein Verein "investieren" müssen um ihren Pfunde von den jetzt verklagten Bloggern abfleischen zu können.

Es gibt "islamisches Bankieren", was, so Ulfkotte, eine von der Muslimbruderschaft gelenkte Unterwanderung des "freien Marktes" sei.

Jetzt wissen wir auch, was "anti-islamisches Bankieren" ist.

05 Januar, 2008

Als Pax Europa noch "Toleranz" predigte


Das ist doch merkwürdig... Ein frühes Logo des "Pax Europa e.V" spricht nicht von "Eurabia" oder von "schleichender Unterwanderung unseres Kulturkreises". Ganz friedlich sieht es sich an:

"Frieden, Freiheit und ... TOLERANZ"!
Das war Anfang 2006.
Aber kaum ein Jahr später, in April 2007, fördert Pax Europa in "Akte Islam" gar keine Toleranz mehr. Bericht über ein belgisches Städtchen:
"Von
sofort an gilt die Null-Toleranz-Politik gegenüber Migranten und ihrer
Gewalt im Schwimmbad von Beveren. Und die Polizei steht bereit, um
jeden, der sich nicht anpasst, rauszuschmeißen. Ende der
multikulturellen Badefreuden."
Und Autor Ulfkotte klatscht Beifall. Inzwischen, sind tolerante Politiker schon allein darum, dass sie "tolerant" seien, des Dhimmitums und der Mitgliedschaft der Muslimbruderschaft verdächtig, bei Pax Europa.

Wie kann man so etwas deuten?

Dr. Ulfkotte selbst gibt vielleicht die Schlüssel zur Enträtselung der paradoxalen Verhaltensweise des Pax Europa:
"Zu den in diesem Kampf erlaubten Mitteln zählt ausdrücklich auch das arabische Wort "kitman". Es bedeutet "verbergen, verstecken" und meint das Verbergen einer wahren Absicht in einer feindlichen Umgebung. "Kitman" bedeutet somit, seine Gegner über die tatsächlichen langfristigen Ziele zu täuschen." (Dr. U.Ulfkotte: Heiliger Krieg in Europa, März 2007, S. 154)
Es ist hier von der Muslimbruderschaft die Rede.
Dieser "Geheimbund" (ibidem, S. 117) hat "kein (öffentlich zugängliches) Mitgliederverzeichnis. Im Gegenteil: Mit Ausnahme der Führung müssen sich alle Mitglieder der Muslumbruderschaft dazu verpflichten, die Mitgliedschaft gegenüber Dritten offensiv zu bestreiten, und gegebenenfalls auch juristische Schritte gegen entsprechende Behauptungen zu unternehmen."
Wer hat je ein öffentlich zugängliches Mitgliederverzeichnis von Pax Europa gesehen?
Wo hat je jemand der nicht Udo Ulfkotte (Vorsitzender) heisst, aus Nahmen von Pax Europa gesprochen?
Es gibt noch mehr Ähnlichkeiten: Wie in der MB, werden auch bei Pax Europa und ihren Ablegern die Mitglieder ausführlich "gescreend" von Ulfkotte selbst, wie er im August 2007 dem antwerpener Ex-Polizisten und Vlaams-Belang Pundit Bart De Bie mitgeteilt hat.

Aber es kann natürlich auch alles nur Zufall sein. Ulfkotte braucht nur das Pax Europa Mitgliederverzeichnis zu veröffentlichen um uns davon zu überzeugen.

Ich würde auch nicht unterstellen, dass die erfolgreiche "juristische Schritte" die von deutschen islamischen Personen in 2003/2004 gegen Ulfkotte unternommen worden sind von Wegen (u.Ä.) seiner Behauptungen über ihrer unsterstellten Mitgliedschaft der Muslimbrüderschaft in seinem 2002 erschienen Buche, ihn inspiriert hätten zu den "juristischen Schritten" die er 2007 gegen Bloggern unternommen hat. Er hat dabei viel Geld verloren, und das Buch wird nicht mehr nachgedruckt.

Es bleibt jedoch wahrscheinlich, dass wir hier Pax Europa auf etwas ähnliches als "Kitman" ertappt haben: Erst sich salonfähig verhalten mit "Toleranz" im Logo. Aber nachher kämpfen für Intoleranz oder "Null-Toleranz", ja, eben Leute die Toleranz befürworten, unter Verdacht stellen und verleumden.








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04 Januar, 2008

Wird Pax Europa von Ulfkotte verschenkt ans Lügenmuseum?

Wahrhaftiges abendländisches Kulturgut des deutschen Teilkulturkreises: Das Lügenmuseum im Norden Brandenburgs.

Ulfkotte, der in Akte Islam eine nicht sehr glücklichen Hand hat beim klauen seiner Bilder, -wie wir schon öfters gesehen haben-, setzte uns auf der Spur zu einer sympathischen Künstlergruppe, die mit grossem Erfolg ihre Interaktion mit einer bornierten Umgebung mit echtem brandenbürgischen schwerfälligen Humor entgegen tritt:

1191208-1237595-thumbnail.jpg

Bild aus "Akte Islam", Dezember 2007

Museumsinhaber Reinhard Zabka und Michael Rieder kündigten zum 2. September 2007 eine Freiluftveranstaltung an auf dem Parkplatz beim Wüsterhausener Bahnhof. Ziel war:

[Auf Grund unserer] Erfahrungen mit den kurzsichtigen verhindernden Verwaltungen (regional und deutschlandweit,) soll mit diesem Friedhof ein öffentliches Auseinandersetzungsfeld geschaffen werden. Nicht nur [unsere]e Erfahrungen sollen in symbolischen Handlungen dort beerdigt werden, sondern die vielen gescheiterten Hoffnungen von Bürgern, die sich engagiert haben, um mit neuen Ideen und Visionen die Region zu bereichern.

Für nichtdeutschen Lesern soll verdeutlicht werden, dass es sich hier um einem "Friedhof Ost" handelt: Anspielung auf die Enttäuschungen der "Ossies" nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Das symbolische Friedhof der Ostpolitik wird bestückt mit Grabmonumenten von seit 1989 an den Lügen der Autoritäten fehlgeschlagenen eigenen Ideen und Visionen von Künstlern, Wissenschaftlern und Unternehmern dieser Region der einstweiligen DDR.

Die beiden Künstler sind nicht sehr optimistisch. Sie mahlen ein Bild der dort ansässigen Prignitzern, das wohl zusammenfällt mit der Zielgruppe, die Ulfkotte in Akte Islam vor Äugen hat:

"Wie viel Generationen in der Prignitz ausharren müssen, um als Einheimisch zu gelten ist nicht bekannt. Die Flüchtlinge sind nicht von hier, die Zugezogenen sind nicht von hier, selbst die in der Kindheit aus dem Nachbarort verschleppten Kinder, heute Rentner, sind nicht von hier. Für die Prignitz scheint zu gelten, wenn man den Kirchturm seines Geburtsortes nicht sehen kann, ist und bleibt man ein Fremder."

Man sieht: Ein ideales Ulfkotte-Publikum. Man braucht das Feindbild nur auszufüllen, und LOS gehts:

"Dieses Thema [des "Friedhofs Ost", HR] ist so offen formuliert, damit auch und besonders Jugendliche daran teilnehmen können. Dabei können sie lernen sich in der Öffentlichkeit auszudrücken, zu lernen mit ihrer Unzufriedenheit umzugehen und eine Streitkultur zu entwickeln.

Denn wenn der Frust heruntergeschluckt wird, was in dieser Gegend sehr oft zu beobachten ist, dann bricht der Gefühlsstau vielleicht irgendwann ungezügelt und brutal aus den Frustrierten heraus und wird erfahrungsgemäß auf die schwächsten Glieder der Gesellschaft gerichtet, zum Beispiel auf die Fremden."

Am heutigem zweiten Tage des neuen Jahres, und am 19. Tage des Ulfkotte-Korrektion-Brüssel-Tickers, kommt bei mir der Verdacht auf, dass Ulfkotte auch für Pax Europa ein Plätzchen reservieren möchte im Lügenmuseum, weit weg von aller Konkurrenz, die ihn immer mehr ausgrenzt, und mit erfolgreicheren Hetzereien, vorbeirennt.

Politisch Korrekt wurde darauf auch aufmerksam, heute, in: 'Aufwachen, Herr Ulfkotte':

"Da haben Sie uns schon im letzen März die Gründung einer Anti-Islam-Partei versprochen - und dann lassen Sie uns einfach im Stich. So geht das wirklich nicht, Herr Ulfkotte! Wir sind sehr enttäuscht. Was ist denn nur los mit Ihnen? Sind Sie über ihrer Islamakten-Sammlung etwa eingeschlafen? Wie auch immer: Die rechtsextremistischen Bürgerbewegungen Pro NRW und Pro Köln wollen einem Bericht des Spiegels zufolge mit der ersten Anti-Islam-Partei Deutschlands 2010 in den nordrhein-westfälischen Landtag einziehen. "

Auch die bremerhavener Bürger in Wut (BiW) begrüssten in Juni 2007 voller Freude den Übertritt des dr. Udo Ulfkotte von der Zentrumspartei zur BiW und versprachen sich davon "die Mitarbeit weiterer nahmhaften Persönlichkeiten":

Nach der Aufnahme von Dr. Ulfkotte haben die BIW als mittelfristiges Ziel die Teilnahme an der Europawahl 2009 definiert. Hier wollen die BÜRGER IN WUT ein klares Zeichen für ein freies, demokratisches und föderal strukturiertes Europa setzen, dessen ideelle Basis die christlich-abendländische Kultur und die Werte der Aufklärung sein müssen.

Für die Teilnahme an der Europawahl 2009 werden wir in den kommenden zwei Jahren die notwendigen finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen. Ich bin davon überzeugt, daß die BIW nach Udo Ulfkotte weitere namhafte Persönlichkeiten für die Mitarbeit in unserer Wählervereinigung gewinnen können. Darüber werden wir die Öffentlichkeit zeitnah informieren“, so Timke [Jan Timke, BiW-Vorsitzender, HR] abschließend."

Und nachher?

Ausserhalb eines halbherzigen Aufrufs, Juli 2007, der BiW zur Teilnahme unter dem Banner des Vereins Pax Europa an der (geplatzten) brüsseler 11. September Manifestation:

NICHTS!

Nichts mehr.

Die Agitation der BiW gegen einem Europabeitritt der Türkei hat auch in September 2007 aufgehört.Man gibt nur noch die üblichen Protesten zur Presse. (Quelle:Türkei-nein-Seite der BiW). Auch Ulfkotte, seinerseits, hat die bremer Bürger in Wut ganz im Stich gelassen bei ihrem heroischen Kampfe um Nachzählung der Stimmen zur bremer Bürgerschaftswahlen von Juni 2007, die heute noch fortdauert.

Und es gibt noch mehr!

Wir meldeten schon (19 Dezember: Was ist Los mit Pax Europa?), dass ohne Weiteres, das Pax Europa-Logo aus Akte Islam verschwunden ist:

Im Banner findet sich stoltz das Vereinslogo (6. Dezember):

1191208-1223542-thumbnail.jpg (Klicken, um das Ganze zu sehen!)

Das Pax-Europa Vereinslogo steht prominent (rechte Obenecke) im Banner.

Aber, am 18. Dezember, sah es anders aus:

1191208-1223549-thumbnail.jpg (Nochmals klicken, bitte!)

Gibt es vielleicht Krach zwischen Dr. Ulfkotte un seinem Vereine? Möchten die Gönner Ulfkottes wohl nicht [weiter] mit der Hetzerei Ihres Voritzenders assoziiert sein?

Es waren nur Fragen. Sie sind offen geblieben. Akte Islam informiert so sparsam über sich selbst, dass nur die gute und alte Kremlinologie aushelfen kann. Gestatten Sie einen Versuch in dieser Richtung.

Neben der obengenannten, habe ich im Moment noch zwei weiteren Hypothesen. Die Erste ist eine Romantische. Die Zweite ist eine ganz Banale. Sie schliessen einander nicht aus.

Hypothese 1. "Pax Europa" war eigentlich gedacht als einen GEHEIMBUND nach dem Modell der Muslimbrüderschaft. Ein Art Antimuslimbrüderschaft. Etwa:"Den Feind schlagen mit seinen eigenen Methoden". (Wir sind im Begriff, Ulfkottes Verhältniss zu Geheimen Diensten, bzw. - Brüderschaften, grundlegend zu studieren, und möchten Ihnen davon gerne am richtigen Zeitpunkte, die Schlussfolgerungen mitteilen.)

Weil aber die verhoffte Pax-Europa-Mitglieder bevorzügen, sich in ihren eigenen Geheimbünden zu organisieren, wie zum Beispiel die "Counterjihad International", die am 18. Oktober in Brüssel sich selbst feierte bei der Gastgeberin "Vlaams Belang", möchte Ulfkotte das Beispiel von Karl Marx und Friedrich Engels nachgefolgt haben, die, wie bekannt, 1871 ihren Geheimbund der Kommunisten (Erste Sozialistische Internationale) nach den Vereinigten Staaten auswandern liessen, nachdem Extremisten wie Bakunin eine Mehrheit ihrer Mitgliedern weggeklaut hatten.

Statt in den US, in die Prignitz! Und sicher aufgehoben im Lügenmuseum. Soweit die "romantische Hypothese".

Hypothese 2: Banales. Das Wappenschild des Vereins "Pax Europa" e.V., das Ulfkotte irgendwo kopiiert hatte (bei "Gates Of Vienna"?) ist dieses:

uploaded-file-42458 (Trinkbecher im "Gang Shop" des Dr. Ulfkotte bei Sweat Shirt Shop in Leipzig, September 2007, aber auch heute noch erhältlich.)

"Es ist Fünf vor Zwölf!" Um zwölf wird Europa islamisiert sein.. Die "Counterjihad"-Koalition von SIOE, Vlaams Belang, Pro-Köln und ihren CIA-Gönner (wie Ulfkotte sagte in Akte-Islam, Oktober 2007) hat aber dieses Symbol (das schon immer ihr Eigenes war), zum Zentralsymbol gemacht, wie man sehen kann auf dem Jahreskalender 2008, der u.A. von "Gates Of Vienna" verkauft wird:

uploaded-file-32554

Also: Pax Europa ist ohne Wappenschild! Das könnte, ganz banal, auch der Grund sein seines Verschwinden aus dem Banner des Akte-Islam...

(Wurde veröffentlicht in HUIBSLOG)
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